Die „Mobilitätsgruppe“ ist eine von fünf Fokusgruppen des Projekts „Klimafreundliche Papageiensiedlung“, siehe Startseite
Ein Gedankenexperiment
Im nördlichen Teil der Siedlung parken ungefähr 400 Autos.
Wenn viele Autos weg sind, sind geschätzt 30% der Parkplätze frei, das entspricht 120 Autos.
Wenn die Autos hauptsächlich Fahr- und nicht Stehzeuge sein sollen, kämen wir also mit ca. 120 Autos aus.
Wenn im Hochsitzweg nur auf einer Seite und in den Vorgärten gar nicht geparkt werden würde, gäbe es 1800 m Straßenland für Parkplätze.
Wenn die 120 Autos Carsharing-Autos wären, würde also im Durchschnitt alle 15 m ein Carsharing-Auto stehen. Zwischen den Autos wären dann noch ca. 10 m Platz, z. B. für Privatautos oder Lastenfahrräder oder…
Vision
Dann hätte jeder ein Auto zur Verfügung, wenn er es braucht.
Man könnte sogar zwischen verschiedenen Typen wählen.
Man bräuchte, wenn es für die Carsharing-Autos feste Parkplätze gäbe, nicht mehr mühselig nach einem Platz zu suchen.
Vermutlich würden wir den CO2 – Ausstoß reduzieren.
Die Straßen würden an Lebensqualität gewinnen.
Man hätte viel Platz für Anderes!
Wie wäre es, wenn …
… in unserer Siedlung weniger Autos herumstünden und -führen,
… der Straßenraum mehr Beete, Pflanzen und Rasen hätte,
… die Kinder gefahrloser auf der Straße spielen könnten,
… es „öffentliche“ Sitzmöbel für’s Nachbar-Schwätzchen gäbe,
… auch Fahrräder auf der Straße parken dürfen,
… es in unserer Siedlung Elektrostationen und feste Carsharing-Parkplätze gäbe?
Hier ein paar Ideen.
Die Jelbi-App
In der App Jelbi sind für einen konkreten Weg, den man zurücklegen möchte, viele Alternativen zur Fahrt mit dem eigenen Auto zu finden. In die Suche werden sowohl öffentliche Verkehrsmittel als auch private Angebote zu Leihfahrrädern, E-Scootern, E-Mopeds, Taxis und (Elektro-) Autos einbezogen. Man erfährt sofort Zeit und Kosten für die geplante Strecke.
Carsharing
Autos teilen in der Papageiensiedlung – wie geht das? Wir haben unsere Ideen und Recherchen dazu in einem Infoblatt zusammengefasst.
Diese Karte zeigt, welche kommerziellen Carsharing-Angebote es im Juli 2020 in Berlin und speziell in unserer Nachbarschaft gibt.
Und hier ist ein Vergleich der verschiedenen Car-Sharing-Anbieter.
Lastenräder
In der Ladenstraße kann man bei Toms Kaffeerösterei kostenlos ein Lastenfahrrad ausleihen. Onkel Toms Bike hat Sitzplätze für Kinder und allerlei Zubehör. Zu buchen ist es auf der Plattform von „fLotte Berlin“: https://flotte-berlin.de/
Radfahren
Radfahren erspart das Fitness-Studio, macht Spaß, ist Bewegung an der frischen Luft und in Zeiten von Corona das geeignetste Verkehrsmittel.
Wir könnten uns vorstellen, zukünftig Parkplätze für Fahrräder und in beide Richtungen befahrbare Einbahnstraßen zu schaffen.
Um unsere Ideen unter die Leute im Kiez zu bringen …
organisieren wir Abende im Bruno-Taut-Laden, mit denen Lust gemacht werden soll auf Reisen mit der Bahn, dem Fahrrad und zu Fuß.
Auf nebenan.de tauschen wir uns in der Gruppe „KliP Mobilität – Alternativen zum eigenen Auto“ebenfalls regelmäßig mit der Nachbarschaft aus. Dazu müsst ihr euch bei nebenan.de anmelden und nach der Gruppe suchen.
Per Mail sind wir unter klip-mobilitaet@mailbox.org zu erreichen.
Habt ihr weitere zündende Ideen oder möchtet bei uns mitmachen? Ihr seid herzlich eingeladen!